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Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit Women's International League for Peace and Freedom
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Liebe Mitglieder und Unterstützer*innen,
Wir – Marieke, Johanna, Andrea, Lea, Clara und Ann-Sophie – möchten uns als neue Vorstandsmitglieder ganz herzlich für die große Unterstützung auf der Mitgliederversammlung im Februar bedanken.
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Wir freuen uns auf unsere neue (und alte) Aufgabe, die Liga zu vertreten und schauen mit Spannung auf die nächsten zwei Jahre! Außerdem wollen wir uns herzlich bei dem vorherigen Vorstand – Victoria, Anna, Meike, Madita und Anne – für ihre wunderbare Arbeit und ihre Hingebung an die Sache bedanken. Eure Arbeit war kostbar und unentbehrlich und wird der Liga immer in ihren Erfolgen und Wirkungen erhalten bleiben. Danke für euer leidenschaftliches Engagement in den letzten zwei Jahren!
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Noch während der Mitgliederversammlung in München bestand unsere allererste Aufgabe darin, in Begleitung des alten Vorstandes und mit allen Teilnehmenden, ein Statement zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verfassen. Es war uns allen wichtig, ein gemeinsames Statement zu verfassen, das sich für Frieden ausspricht und gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg und eine zunehmende Militarisierung stellt.
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Seit der Mitgliederversammlung haben wir uns insbesondere mit der Aufgabe auseinandergesetzt, eine passende Kandidatin für unseren Rebellinnen-Preis 2023 zu finden. Es ist schön, mit einer solch positiven Aufgabe die Vorstandsarbeit zu beginnen und sich mit so vielen inspirierenden Rebellinnen zu beschäftigen. Genauere Informationen dazu folgen im nächsten Newsletter.
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Die Auseinandersetzung mit der Arbeit von Rebellinnen gegen den Krieg überall auf der Welt schafft das Bewusstsein dafür, dass wir neben dem Kriegsgeschehen in der Ukraine auch die anderen Freiheitskämpfe der Welt nicht vergessen dürfen. Das iranische Regime unterdrückt mit aller Härte weiterhin die Bevölkerung und begeht massive Menschenrechtsverletzungen. Davon lässt sich die Zivilgesellschaft nicht einschüchtern und setzt sich weiterhin in Städten und auf dem Land, in Schulen und Universitäten, im eigenen Heim und auf der Arbeit für Gleichberechtigung und gegen die Unterdrückung von Minderheiten ein. Auch die Herrschaft der Taliban in Afghanistan geht einher mit der stetigen Verschlechterung der Situation von Frauen und LGBTQI+-Personen. Neben dem Verbot, Schulen und Universitäten zu besuchen, dürfen Frauen nicht mehr in NGOs arbeiten, keine Parks betreten und müssen nach der Scheidung zu ihren Ex-Männern zurückkehren. Das Leben in ständiger Angst hält so seit August 2021 weiter an. Diesen und allen anderen feministischen Kämpfen auf der Welt sprechen wir unsere volle Solidarität aus!
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Auch in Deutschland geht der Kampf gegen das Patriarchat und für einen feministischen Frieden weiter. Das Außenministerium und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben die angekündigten Leitlinien für feministische Außenpolitik sowie die Strategie für Feministische Entwicklungspolitik veröffentlicht. Zu den Leitlinien für feministische Außenpolitik haben wir eine Einschätzung verfasst.
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Der Internationale Feministische Kampftag am 08. März wurde auf der gesamten Welt gefeiert – natürlich begleitet von Demonstrationen für Gleichberechtigung, gegen Unterdrückung und gegen das Patriarchat. Auch wir waren in verschiedenen Städten mit dabei.
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Am 21. März wurde das kurdische Neujahrsfest Nowruz in vielen verschiedenen Teilen der Welt gefeiert und einen Tag später, am 22. März, begann für viele Muslim*innen der Fastenmonat Ramadan. Allen, die diese oder weitere Feste feiern und gefeiert haben, wünschen wir alles erdenklich Gute.
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Feministische und friedliche Grüße,
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Marieke, Johanna, Andrea, Lea, Clara und Ann-Sophie
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Rückblick: Mitgliederversammlung 2023
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Vom 03. bis 05. Februar fand unsere diesjährige Mitgliederversammlung in München statt. Auf der Tagesordnung waren wichtige Entscheidungen, wie die Wahl des neuen Vorstands, die Änderung der Satzung und die Verabschiedung einer gemeinsamen Stellungnahme zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es konnten auch bereits einige Aktivitäten und neue Prozesse in diesem Jahr geplant werden.
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Für den Frieden: Stellungnahme zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine
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Auf unserer Mitgliederversammlung im Februar 2023 verabschiedeten wir eine gemeinsame Erklärung zum ersten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
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Leitlinien für eine Feministische Außenpolitik
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Wir waren beim Launch der Leitlinien für eine Feministische Außenpolitik im Auswärtigen Amt dabei und begrüßen diesen Schritt ebenso wie die neue Strategie für eine feministische Entwicklungspolitik.
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Die Ministerinnen Baerbock und Schulze haben betont, dass feministische Politik keine Politik “von Frauen für Frauen” ist, sondern darauf abzielt, strukturelle und lang überfällige Verbesserungen für alle Menschen zu garantieren. Wir unterstützen den Ansatz und die Betonung, dass die Leitlinien als “work in progress” angesehen werden und eine weitere Ausarbeitung der Teilaspekte in Zusammenarbeit mit feministischer Zivilgesellschaft ausschlaggebend ist. Auf wichtige Aspekte gehen wir in unserer Einschätzung zu den Leitlinien Feministischer Außenpolitik näher ein.
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CSW67: Verpasste Chance für eine gerechtee Politik im digitalen Zeitalter
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Jennifer Menninger nahm vom 6. bis 17. März 2023 an der 67. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission (CSW67) in New York teil. Die CSW67 befasste sich dieses Jahr mit dem Thema Innovation und technologischer Wandel sowie Bildung im digitalen Zeitalter, um die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle aller Frauen und Mädchen zu erreichen.
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WILPF Deutschland beim ICAN Act on It Forum in Oslo
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Am 09. und 10. März 2023 fand in Oslo das ICAN Act On It Forum statt – Johanna Braun, Andrea Knitsch Gil und Anna Hauschild waren vor Ort und konnten einiges für unsere Arbeit zu nuklearer Abrüstung mitnehmen und feministische Perspektiven einbringen.
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Demonstrationen am 8. März 2023
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Wir waren am 8. März in vielen Städten gegen Unterdrückung, Krieg und Gewalt demonstrieren.
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Die CSP Working Group on Women and Gender Realities, die von Heidi Meinzolt koordiniert wird, hat am 08. März eine Erklärung veröffentlicht.
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In München waren wir wieder an der Gestaltung der Demonstrationen beteiligt. Monika Seiller und Silvia Schwarz hielten auf der Bühne eine Rede.
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In New York nahmen Jennifer Menninger und Michelle Benzing im Hauptgebäude der Vereinten Nationen an der Veranstaltung zum diesjährigen Themenschwerpunkt DigitALL: Innovation and technology for gender equality teil. Anschließend beteiligten sie sich an einer Demonstration der Zivilgesellschaft, die sich vor allem gegen ausbeuterische Arbeitsbedingungen von Wanderarbeiter*innen, Landarbeiter*innen und Vertriebenen richtete.
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Equal Pay Day 2023
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Der Equal Pay Day markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke, die laut Statistischem Bundesamt 18 Prozent in Deutschland beträgt. Unsere Gruppe in München war an diesem Tag auch wieder aktiv und fordert gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
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Solidarität mit #Luetzibleibt!
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Wir waren Teil des friedlichen Widerstandes gegen die zurückliegende Räumung des Dorfes Lützerath und verurteilen das gewaltvolle Vorgehen durch die Polizei gegen Demonstrierende und Sanitäter*innen aufs Stärkste!
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Publikationen
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Feministische Außenpolitik. Ein ambivalentes Projekt?
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Von Victoria Scheyer ist der Artikel "Feministische Außenpolitik. Ein ambivalentes Projekt" in der Zeitschrift Frauen*solidarität Nr. 163 / 2023 erschienen.
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Der Beitrag geht darauf ein, was feministische Außenpolitik ist und ob sie feministische Widerstandsbewegungen heute unterstützen kann.
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Kampagnen und Netzwerkarbeit
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Sicherheitsstrategie muss Frieden stärken!
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Wir haben uns einem Bündnis angeschlossen, um die angekündigten massiven Kürzungen bei Krisenprävention, Diplomatie und Friedensförderung für die kommenden Jahre laut mittelfristiger Finanzplanung der Bundesregierung zu kritisieren.
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Wir waren beim Netzwerktreffen Intersektionale Friedensarbeit
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Am 25.3. veranstaltete die Friedensbertha, ein Zusammenschluss von Aktiven aus der Friedensbewegung, die intersektionale Ansätze im Friedensengagement einbringen möchten, ein Netzwerktreffen in Hannover.
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Wir waren mit dabei und erarbeiteten mit Engagierten aus anderen Organisationen (bspw. FNF, DFG-VK, etc.) Ziele, Maßnahmen und gezielte Projekte zur gegenseitigen Unterstützung und Erweiterung der intersektionalen Friedensarbeit.
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Die Arbeitsgruppe der Friedensbertha freut sich über Interessierte, die mitarbeiten und/oder sich austauschen möchten. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite.
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Appell zum Asylbewerberleistungsgesetz
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Wir unterstützen den Apell "Es gibt nur eine Menschenwürde – Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen!" von ProAsyl.
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Viele Geflüchtete erhalten zum Leben lediglich Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz – und damit weniger als das neue Bürgergeld, das laut Gesetz das menschenwürdige Existenzminimum sicherstellen soll. Aber die Menschenwürde kennt nicht zweierlei Maß.
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Bild: © Münchner Kammperspiele
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Festival „Female Peace Palace”, 31.3.-23.4.2023, München
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Das Festival Female Peace Palace in München widmet sich dem Mut, den Visionen und den Kämpfen von Frauen in Krieg und Widerstand. Mit Theater und Gesprächen spannt es einen Bogen von einem visionären historischen Ereignis während des 1. Weltkriegs, das maßgeblich von München aus organisiert wurde, dem Ersten Frauenfriedenskongress 1915 in Den Haag bis hin zu aktuellen Konfliktzonen.
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Es werden diverse Inszenierungen zum Thema Frauen, Feminismus, Krieg und Frieden vorgeführt. Vom 20. bis 23. April wird dazu ein Symposium stattfinden, bei dem es einen Vortrag über den Frauenfriedenskongress 1915 am 20.4.2023 gibt und Podiumsdiskussionen u.a. zum Thema Feministische Außenpolitik.
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Unsere Ko-Vorstandsvorsitzende Marieke Fröhlich spricht ein Grußwort für das Symposium am 21. April 2023. Es wird live online übertragen.
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Seminar "Feministische Außenpolitik und die Zeitenwende", 14.-15.04.2023, Hannover
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Welche Transformationen werden von feministischer Außenpolitik gefordert? Wie passt sie in die kürzlich ausgerufene Zeitenwende? Wie kann transnationale feministische Friedensarbeit gelingen?
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Vom 14. bis 15. April 2023 findet in Hannover im Stadtteilzentrum Ricklingen ein Seminar zu feministischer Außenpolitik unter der Leitung von unserer Geschäftsführerin Jennifer Menninger statt.
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Digitales Plenum für Mitglieder und Interessierte, 27.04.2023, 19 Uhr
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Für alle Mitglieder und interessierte Personen findet am 27.04.2023 um 19 Uhr das nächste digitale Plenum statt.
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Falls ihr an einer Mitarbeit interessiert oder bereits Mitglied seid, aber die Einwahldaten nicht über unsere interne Mailingsliste erhaltet, meldet Euch bitte bei unserer Geschäftsführerin Jennifer Menninger für das Plenum an: info@wilpf.de
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Podiumsdiskussion zu feminischer Außenpolitik, 09.06.2023, Nürnberg
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Unsere Ko-Vorstandsvorsitzende Marieke Fröhlich nimmt im Rahmen des Ev. Kirchentags 2023 in Nürnberg an der Podiumsdiskussion „Gebt den Frauen das Kommando! Anspruch und Wirklichkeit einer feministischen Außenpolitik“ teil.
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Mit dabei sind auch Sanaz Azimipour, Autorin und Aktivistin mit Schwerpunkt Iran, Kristina Lunz, Mitbegründerin Center for Feminist Foreign Policy, Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende Deutscher Frauenrat und Margot Wallström, ehem. Außenministerin Schweden.
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Die Veranstaltung findet am Freitag, 09.06.2023 von 18:00-19:30 Uhr statt und wird auch live online übertragen.
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