An einem Entwurf dieser Forderungen hatten wir auch auf der Jahresversammlung Ende März in Berlin gearbeitet. Wir konnten auf ein arbeitsreiches Jahr mit vielen gut besuchten Veranstaltungen zurückblicken, wofür ich mich an dieser Stelle noch einmal bei allen aktiven Mitgliedern bedanke. Den neuen Vorstand haben wir etwas erweitert, als neue Stellvertretende Vorsitzende stellt sich im Folgenden Julie Trippo vor. Brigitte Obermayer ist unsere neue Schatzmeisterin, während Anne Ley Schalles Beauftragte für den Helga-und-Alice-Herz-Fond bleibt. Zum Vorstand gehört auch die Geschäftsführerin Marieke Eilers.
Viktoria Scheyer gab uns einen Überblick zu Leitlinien feministische Außenpolitik, wie sie auch das New Yorker WILPF-Büro für den Sicherheitsrat fordert. Am Abend vor der Jahresversammlung waren wir bereits auf Einladung von Barbara Lochbihler zu diesem Thema zusammengekommen. Verschiedene geladene Gäste gaben Einblick in die aktuellen Bestrebungen der Bundesregierung, die Außenpolitik Deutschlands feministischer zu gestalten. Heiko Maas hat als erster Deutscher Außenminister wiederholt öffentlich auf den „engen Zusammenhang zwischen Geschlechtergleichstellung, dem Schutz der Menschenrechte, nachhaltiger Entwicklung und der Wahrung von Frieden und Sicherheit“ hingewiesen.
WOMEN VOTE PEACE
Heidi Meinzolt berichtete von erfolgreichen Veranstaltungen in Polen und Spanien, die die Würdigung historischer Aktivistinnen für Frieden und Gleichberechtigung erfolgreich mit aktuellen politischen Forderungen verknüpften. Fotos und Berichte findet ihr hier. Vom 11. bis 12. Mai erinnern wir an den zweiten Kongress unserer Gründerinnen 1919 in Zürich, der der IFFF/WILPF endgültig ihren Namen verlieh. Für Filmaufnahmen von Clapham Films aus London stellen wir die historische Versammlung anhand des Kongressberichts mit Frauen aus den verschiedenen Ländern nach. Die verschiedenen Workshops stellen den Bezug zur aktuellen Politik her. Mehr dazu findet ihr hier: https://womenvotepeace.com/zurich2019/
Veranstaltungen in München
„Dort Kämpfen wo das Leben ist - 100 Jahre Revolution in Bayern und das Frauenwahlrecht“: Wie ihr wisst, fanden und finden unter diesem Motto szenische Lesungen und eine Filmreihe der IFFF in München statt. Die szenische Lesung wurde auch verfilmt und kann daher nun auch an anderen Orten gezeigt werden. Während in den letzten Filmen der Kampf der Schweizerinnen ums Frauenwahlrecht im Mittelpunkt stand, stehen im April und Mai die IFFF-Frauen Constanze Hallgarten und Gertrud Baer im Mittelpunkt.
Ich wünsche euch frohe und friedliche Feiertage,
Irmgard