12. Juni 2019

Erfolgreicher Abschluss der Filmreihe „Frauen in der Revolution 1918/1919“

Am 23.05.19 hat die IFFF-Gruppe München die Filmreihe „Frauen in der Revolution 1918/1919“ abgeschlossen. Der letzte Film handelte von der langjährigen Generalsekretärin der Internationalen Frauenliga/IFFF Gertrud Baer. Sie hat noch mit Kurt Eisner zusammengearbeitet. Am Ende der Revolution versuchte sie, leider vergeblich, zwischen den weißen und roten Truppen zu vermitteln, um ein Blutvergießen zu verhindern. Ab der Gründung der Vereinten Nationen war sie für die WILPF/IFFF in Genf. Ihre Mutter war eine engagierte Kämpferin für das Frauenstimmrecht und Gertrud Baer wurde von ihr sehr früh in die politische Frauenbewegung geschickt. 

Unsere Filmreihe zeigte, wie viele Frauen für das Wahlrecht und die politische Beteiligung gekämpft haben und wie jeder Schritt errungen wurde. Dabei haben wir uns auch mit der Entwicklung in anderen europäischen Ländern beschäftigt, besonders in der Schweiz, in der das Wahlrecht für Frauen in Europa zuletzt kam. Die Veranstaltungen waren meistens gut besucht, der Film über  Anita Augspurg war ausverkauft. Wir informieren rechtzeitig, wenn wir den Film im Herbst noch einmal zeigen. 

Im Anschluss an die Filme entspannen sich lebhafte Diskussionen und immer wieder stand die Frage im Raum, wie lange es dauern werde, die über 100 Jahre alten Forderungen unserer Gründerinnen endlich umzusetzen.

Selbst aktiv werden

Die Münchner Gruppe hat einige der Filme gekauft, die gegen Versandkosten ausgeliehen und im privaten Raum gezeigt werden können. Bei öffentlichen Veranstaltungen müssen Lizenzgebühren gezahlt werden. Anfragen zu Filmen und Preisen richten Sie bitte an Brigitte Obermayer (obermayer at wilpf.de).