18. April 2019

Filmreihe zu 100 Jahre Frauenwahlrecht

Im letzten Jahr startete das Rahmenprogramm der Stadt München unter dem Titel „1918 | 2018 WAS IST DEMOKRATIE?“. Wir entschieden uns daran zu beteiligen und legten unseren Schwerpunkt auf das Thema Frauenwahlrecht, das vor 100 Jahren zum ersten Mal in Deutschland ausgeübt wurde. Dabei entstand unser Theaterprojekt „Dort kämpfen, wo das Leben ist!“ und wir starteten eine Filmreihe, die noch bis Mai 2019 weiterläuft.

So zeigten wir im März zum Beispiel den Film „Eine andere Geschichte“ von Tula Roy und Christoph Wirsing. Tula Roy interviewte Frauen aus der Schweizer Frauenbewegung lange bevor der Film „Die Göttliche Ordnung“ (den wir im Februar zeigten) von Petra Volpe entstand.

Hauptthemen ziehen sich durch die Zeit: Die Gleichberechtigung, die politische Mitbestimmung und die Sexualität. Sie sind gemeinsame Schwerpunkte im Leben der Frauen und prägen ihre Betrachtungsweise des Zeitgeschehens. 1959 gab es in der Schweiz ein Referendum – über das Frauenwahlrecht. Es durften nur Männer wählen und Frauen hatten keine Chance, aber sie gaben ihren politischen Kampf nicht auf. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an Tula für diese spannenden Einblicke in unser Nachbarland.

Für den März war ursprünglich ein neuer Film über Gertrud Woker, die Schweizer Ligafrau und Chemikerin angekündigt. Sie war eine der Wegbereiterinnen der Biochemie und setzte sich sehr früh für Verbote von Chemie- und Gaswaffen ein. Da dieser Film leider nicht fertig geworden ist, können wir ihn erst im Herbst oder Winter aufführen.

Gerne möchten wir Sie/Euch jetzt schon für den nächsten Abend am 25.04. einladen. Wir zeigen den Film „Mit klarem Blick – Constance Hallgarten und die Münchner Friedensfrauen. Constance Hallgarten war 1919 mit beim Frauen-Friedenskongress in Zürich. Und auch der letzte Film, den wir am 23. Mai zeigen und der von Gertrud Baer handelt, spielt zu großen Teilen in der Schweiz.

Die Filme laufen im KIM Kino, Einsteinstr. 42 – Kartenvorbestellung unter 089 93 23 92. 

von Brigitte Obermayer