19. April 2022

Filmtipp: RABIYE KURNAZ GEGEN GEORGE W. BUSH

Wir waren bei den Filmpremieren von RABIYE KURNAZ GEGEN GEORGE W. BUSH in Köln, Bremen und Berlin mit dabei und können euch den Film sehr empfehlen.

Der Film fokussiert sich auf die Perspektive von Rabiye Kurnaz, der Mutter des in Guantanamo inhaftierten Murat. Dadurch entsteht ein eindrucksvolles, aber auch humorvolles Porträt eines betroffenen Familienmitglieds.

Noch heute sind in Guantanamo mehere Menschen in Haft für deren Freilassung sich viele Aktivist*inen und Menschenrechtsorganisationen einsetzen. Auch wir fordern die Schließung von Guantanamo und einen fairen Gerichtsprozess für die Inhaftierten. Außerdem wünschen wir uns, dass die deutsche Bundesregierung sich bei der Familie Kurnaz offiziell entschudligt und ihr eine Entschädigung zukommen lässt.

Über den Film:

RABIYE KURNAZ GEGEN GEORGE W. BUSH erzählt die Geschichte der Bremer Hausfrau Rabiye Kurnaz, die auf einmal mitten ins politische Weltgeschehen gezogen wird, als sie erfährt, dass ihr vermisster Sohn Murat Kurnaz in Guantanamo inhaftiert wurde. Mehr als 5 Jahre kämpft sie gemeinsam mit ihrem Anwalt Bernhard Docke gegen die Mächtigen dieser Welt dafür, dass ihr Sohn einen fairen Prozess bekommt und später freigelassen wird.

Über die Perspektive und Energie von Rabiye erlebt das Publikum eine Geschichte der Hoffnung, die auch die schweren Themen, die der Film anspricht, mit transportiert. Der Film hat damit das Potential komplexe und emotional herausfordernde Themen zu einem breiten Publikum zu bringen und dadurch die Basis für weiterführende Diskussionen zu bilden.

Ein Film von Andreas Dresen, Drehbuch Laila Stieler.

Weltpremiere auf der Berlinale 2022, ausgezeichnet mit zwei silbernen Bären für das Beste Drehbuch und die Beste schauspielerische Leistung.

Bundesweiter Kinostart ist der 28. April 2022.

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