31. August 2018

WILPF wird jünger und vielfältiger

Kongress wählt Heidi Meinzolt als Europavertretung in den internationalen Vorstand

Erstmals fand der internationale Kongress der Women’s International League for Peace and Freedom(WILPF) – der ältesten Frauen-Friedensorganisation der Welt – in Afrika statt. 250 Frauen aus allen Kontinenten diskutierten in Accra, Ghana Wege aus der Gewalt, Armut und Abhängigkeiten. Die Hälfte davon waren junge engagierte Feministinnen. Zehn neue Sektionen aus allen Teilen Afrikas belebten die Debatten. Neue Präsidentin der Organisation ist Joy Ada Onyesoh aus Nigeria, Heidi Meinzolt aus Deutschland wurde als Europavertreterin in den Vorstand gewählt.

Universelle Abrüstung und Beteiligung von Frauen an Konfliktlösung sind seit 100 Jahren die zentralen Forderungen der Organisation und, wie sich beim Kongress zeigte, heute so aktuell wie damals: „Die UNO muss zu ihrer Gründungsverpflichtung der Friedenswahrung zurückkehren“, so Heidi Meinzolt.

In vielen europäischen Ländern wurde vor 100 Jahren das Frauenwahlrecht eingeführt. „Auch 2018/19 braucht Europa starke grenzüberschreitende feministische Stimmen gegen Waffenexporte, die Kriege in der Welt anheizen, gegen gesellschaftliche Spaltung und patriarchale Politiken, die grundlegende Rechte und Freiheiten aushebeln – dafür werden wir uns grenzüberschreitend einsetzen“, bestätigt Heidi Meinzolt.

WILPF sieht sich als Teil einer wieder wachsenden feministischen Friedensbewegung, die solidarisch, präventiv, gewaltfrei und lokal bis global vernetzt agiert. Aktionsschwerpunkte sind die Themen Migration und Menschenrechte, sowie die Unterzeichnung des Atomverbotsvertrages und Abrüstung.

Weitere Infos: https://wilpf.org/exclusive-interview-new-wilpf-international-president-elected/

Heidi Meinzolt für Interviewanfragen: meinzolt@wilpf.de; +49 89 89979690

Hier finden Sie die Pressemitteilung im PDF-Format.