Resolution „100 Jahre Frauentag – 100 Jahre Kampf um Frieden!“
FrauenFriedenfskonferenz in München vom 27. bis 28. August 2010 zum Andenken an die II. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz, die am 26. August 1910 in Kopenhagen auf Initiative von Clara Zetkin stattfand und auf der u.a. beschlossen wurde, weltweit einen Frauentag einzuführen.
Resolution „100 Jahre Frauentag – 100 Jahre Kampf um den Frieden!“ – hier auch als PDF abrufbar!
Vor 100 Jahren beschloss die II. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz auf Initiative der Sozialistin Clara Zetkin, weltweit einen Frauentag durchzuführen. Unter dem Kampfruf „Heraus mit dem Frauenwahlrecht“ gingen am ersten internationalen Frauentag, am 19. März 1911, mehr als eine Million Frauen auf die Straße und forderten für alle Frauen soziale und politische Gleichberechtigung.
Von zentraler Bedeutung war, dass auf derselben Konferenz vor dem Hintergrund des drohend aufziehenden 1. Weltkrieges die „Resolution, die Erhaltung des Friedens betreffend“ (siehe Abdruck auf der Rückseite) verabschiedet wurde, in der die Frauen kompromisslos und unmissverständlich gegen Militarismus und Krieg und für die Sicherung des Friedens durch eine tatkräftige Arbeiterklasse Stellung bezogen.
Genau 100 Jahre später rufen wir, die Teilnehmerinnen der Frauenfriedenskonferenz in München, alle Frauen – in den Betrieben und Dienststätten, in den Gewerkschaften, Organisationen und Parteien – auf:
Lasst uns gemeinsam den 100. Frauentag zu einem Tag des Kampfes um den Frieden machen!
Denn angesichts der wachsenden kriegerischen Auslandseinsätze und der zunehmenden Militarisierung unserer Gesellschaft nach innen, ist es unabdingbar, den Kampf um den Frieden gegen die Kriegspolitik der Regierung konsequent in den Mittelpunkt unseres politischen Handelns zu stellen.
Zu allen Zeiten ist der Internationale Frauentag auch ein Kampftag für den Frieden gewesen!
Gegen Krieg nach außen und Militarismus nach innen!
Gegen den Kapitalismus, der auf Kosten der Menschen – hier und in anderen Ländern – zum Krieg treibt und am Krieg verdient!
Gegen die Einschränkung von Freiheits- und Grundrechten, mit der jeder Widerstand gegen Kriege verhindert werden soll!
Gemeinsam sind wir stark im Kampf um den Frieden!
Wir rufen deswegen alle auf:
Lasst uns gemeinsam mit dem DGB Bayern am 19. März 2011 in München ein machtvolles Zeichen unseres Kampfes um den Frieden setzen!
Nutzen wir die kommenden Monate für Aufklärung und Diskussion in den Betrieben und Dienststätten, in den Gewerkschaften, Organisationen und Parteien!
Einstimmig verabschiedet 28. August 2010, München
„Die Zweite Internationale Konferenz Sozialistischer Frauen in Kopenhagen stellt sich in der Frage des Kampfes gegen den Krieg auf den Boden der Beschlüsse der Internationalen Sozialistischen Kongresse zu Paris, London und Stuttgart. Sie erblickt die Ursache des Krieges in den durch die kapitalistische Produktionsweise hervorgerufenen sozialen Gegensätzen und erwartet daher die Sicherung des Friedens nur von der tatkräftigen, zielbewussten Aktion des Proletariats und dem Siege des Sozialismus. An dieser Sicherung im Geiste der Beschlüsse des Internationalen Sozialistischen Kongresses zu Stuttgart mitzuarbeiten, ist die besondere Pflicht der Genossinnen. Zu diesem Zwecke haben wir die Aufklärung des weiblichen Proletariats über die Ursachen des Krieges und ihre Grundlage – die kapitalistische Ordnung – und die Ziele des Sozialismus zu fördern und daher in der gesamten Arbeiterklasse das Bewusstsein der Macht zu stärken, die sich dank ihrer Rolle im Wirtschaftsleben der heutigen Gesellschaft unter bestimmten Umständen zur Sicherung des Friedens einsetzen kann und einsetzen muss. Zu diesem Zwecke haben sie auch durch die Erziehung ihrer Kinder zu Sozialisten dafür zu sorgen, dass das kämpfende Proletariat, diese Armee des Friedens, immer größer und zahlreicher wird.“
(Clara Zetkin)
Vor 100 Jahren beschloss die II. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz auf Initiative der Sozialistin Clara Zetkin, weltweit einen Frauentag durchzuführen. Unter dem Kampfruf „Heraus mit dem Frauenwahlrecht“ gingen am ersten internationalen Frauentag, am 19. März 1911, mehr als eine Million Frauen auf die Straße und forderten für alle Frauen soziale und politische Gleichberechtigung.
Von zentraler Bedeutung war, dass auf derselben Konferenz vor dem Hintergrund des drohend aufziehenden 1. Weltkrieges die „Resolution, die Erhaltung des Friedens betreffend“ (siehe Abdruck auf der Rückseite) verabschiedet wurde, in der die Frauen kompromisslos und unmissverständlich gegen Militarismus und Krieg und für die Sicherung des Friedens durch eine tatkräftige Arbeiterklasse Stellung bezogen.
Genau 100 Jahre später rufen wir, die Teilnehmerinnen der Frauenfriedenskonferenz in München, alle Frauen – in den Betrieben und Dienststätten, in den Gewerkschaften, Organisationen und Parteien – auf:
Lasst uns gemeinsam den 100. Frauentag zu einem Tag des Kampfes um den Frieden machen!
Denn angesichts der wachsenden kriegerischen Auslandseinsätze und der zunehmenden Militarisierung unserer Gesellschaft nach innen, ist es unabdingbar, den Kampf um den Frieden gegen die Kriegspolitik der Regierung konsequent in den Mittelpunkt unseres politischen Handelns zu stellen.
Zu allen Zeiten ist der Internationale Frauentag auch ein Kampftag für den Frieden gewesen!
Gegen Krieg nach außen und Militarismus nach innen!
Gegen den Kapitalismus, der auf Kosten der Menschen – hier und in anderen Ländern – zum Krieg treibt und am Krieg verdient!
Gegen die Einschränkung von Freiheits- und Grundrechten, mit der jeder Widerstand gegen Kriege verhindert werden soll!
Gemeinsam sind wir stark im Kampf um den Frieden!
Wir rufen deswegen alle auf:
Lasst uns gemeinsam mit dem DGB Bayern am 19. März 2011 in München ein machtvolles Zeichen unseres Kampfes um den Frieden setzen!
Nutzen wir die kommenden Monate für Aufklärung und Diskussion in den Betrieben und Dienststätten, in den Gewerkschaften, Organisationen und Parteien!
Einstimmig verabschiedet 28. August 2010, München
„Die Zweite Internationale Konferenz Sozialistischer Frauen in Kopenhagen stellt sich in der Frage des Kampfes gegen den Krieg auf den Boden der Beschlüsse der Internationalen Sozialistischen Kongresse zu Paris, London und Stuttgart. Sie erblickt die Ursache des Krieges in den durch die kapitalistische Produktionsweise hervorgerufenen sozialen Gegensätzen und erwartet daher die Sicherung des Friedens nur von der tatkräftigen, zielbewussten Aktion des Proletariats und dem Siege des Sozialismus. An dieser Sicherung im Geiste der Beschlüsse des Internationalen Sozialistischen Kongresses zu Stuttgart mitzuarbeiten, ist die besondere Pflicht der Genossinnen. Zu diesem Zwecke haben wir die Aufklärung des weiblichen Proletariats über die Ursachen des Krieges und ihre Grundlage – die kapitalistische Ordnung – und die Ziele des Sozialismus zu fördern und daher in der gesamten Arbeiterklasse das Bewusstsein der Macht zu stärken, die sich dank ihrer Rolle im Wirtschaftsleben der heutigen Gesellschaft unter bestimmten Umständen zur Sicherung des Friedens einsetzen kann und einsetzen muss. Zu diesem Zwecke haben sie auch durch die Erziehung ihrer Kinder zu Sozialisten dafür zu sorgen, dass das kämpfende Proletariat, diese Armee des Friedens, immer größer und zahlreicher wird.“
(Clara Zetkin)