IFFF Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit
WILPF Women's International League for Peace and Freedom

Liebe IFFF-Mitglieder und Unterstützer*innen,

wir freuen uns, dass wir euch in diesem Rundbrief von den Aktivitäten der letzten Wochen berichten können und hoffen außerdem, dass er euch in guter Gesundheit erreicht.

In den letzten Monaten sind einige neue Mitglieder zu uns gestoßen und wir freuen uns sehr über jede, die mit ihren Erfahrungen und Ideen gemeinsam die deutsche Sektion mitgestalten möchte. Wir denken, dass gemeinsam zu wachsen vor allem bedeutet voneinander zu lernen, einander wohlwollend zuzuhören, wertschätzend miteinander umzugehen und dabei unsere gemeinsamen Ziele für eine friedlichere Welt zu verfolgen.

Das politische Engagement der IFFF war im letzten Jahr vor allem geprägt durch Kommunikation in unzähligen ZOOM-Calls, Telefonaten und Emailverläufen. Es war leider kaum bis gar nicht möglich sich persönlich zu sehen und Aktionen jenseits von Online Formaten auf die Beine zu stellen. Das hatte einerseits den Vorteil, dass wir überregional und ortsunabhängig aktiv sein konnten, andererseits fehlte uns jedoch der persönliche und direkte Austausch sehr.

In der ersten Folge unseres neuen Podcasts "Peace on Air" spricht Irem Demirci gemeinsam mit Heidi Meinzolt auch darüber, dass vor allem durch symbolische und kreative Aktionen Emotionen geweckt und Gedankenanstöße gegeben werden. Außerdem bereichert das persönliche Zusammenkommen unser gemeinsames Engagement umso mehr und gibt uns weitere Motivation sich für unsere Ziele einzusetzen.

Wir freuen uns deshalb besonders, dass es in Kürze möglich ist wieder zusammen zu kommen. Eine besondere Gelegenheit dazu bietet der anstehende Kongress in Wien vom 09.-10. Juli 2021, der mit einem großartigen Programm auf uns wartet.

Wir sind außerdem sehr gespannt was das restliche Jahr noch bringt und blicken natürlich ganz besonders auf die kommende Bundestagswahl 2021. Wir schauen dabei ganz genau hin, wer sich sowohl konsequent für Abrüstung und zivile Friedensprozesse einsetzt als auch für Klimagerechtigkeit und gegen soziale Ungleichheit.

Alles Liebe,

euer Vorstandsteam

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Aktuelles

Spendenaufruf: Rebellinnen gegen den Krieg – Anita Augspurg-Preis 2021

Am 10. September 2021 verleihen wir zum vierten Mal den »Rebellinnen gegen den Krieg – Anita Augspurg-Preis« an eine Frau, die sich besonders für Frieden, Freiheit und Feminismus einsetzt.

Dieses Jahr zeichnen wir die Griechin Efi Latsoudi aus. Die Psychologin setzt sich auf Lesbos für menschenwürdige Bedingungen in Flüchtlingslagern ein und engagiert sich besonders für die Bedürfnisse von Frauen, Kindern und Schwangeren.

Der Rebellinenpreis ist mit 5.000€ dotiert und wie in den Jahren zuvor finanziert sich das Preisgeld vollständig über Spenden. Neben dem Preisgeld benötigen wir noch weitere Unterstützung, um die Kosten für Reise und Verpflegung sowie die allgemeine Liga-Arbeit zu finanzieren. Nach der Preisverleihung werden wir bei Stationen in Hamburg, Berlin, München und Frankfurt am Main gemeinsam mit Efi u.a. mit Geflüchteten, Nicht-Regierungsorganisationen und Politiker*innen ins Gespräch kommen.

Für die Finanzierung der Reise und der Preisverleihung brauchen wir euch! Eure Unterstützung ermöglicht es uns, als gemeinnützige Organisation politisch und konfessionell unabhängig sowie frei von jeglicher äußerer Einflussnahme zu handeln und uns in vielfältigen Aktivitäten für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Unsere Bankverbindung bei der GLS Bank

Kontoinhaberin: IFFF
IBAN: DE56 4306 0967 1142 5987 00
BIC: GENODEM1GLS
Betreff: Rebellinnenpreis 2021

Wir freuen uns natürlich auch über Spenden für die allgemeine Liga-Arbeit, die über den Rebellinnenpreis hinausgehen. Vielen Dank!

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Video: For humane refugee politics - Women fighting for human rights

Das englischsprachige Online-Gespräch mit unserer diesjährigen Preisträgerin Efi Latsoudi, Katerina Anastasiou (transform! europe) und Madita Standke-Erdmann (WILPF) kann über facebook (auch ohne eigenes facebook-Konto/Anmeldung) angesehen werden.

Die Referent*innen sprachen mit der Moderatorin Hannah Shaw über den aktuellen Zustand der europäischen Außengrenzen und Menschenrechtsverletzungen durch inhumane Grenzpolitik.

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Kongress in Wien: 1921-2021 Women’s International League for Peace and Freedom. Then and NOW!

Wir laden herzlich alle ein, die Entstehung und den Start der WILPF Austria Gruppe mit uns bei einem Kongress mit kleineren, vielfältigen Veranstaltungen am 9. und 10. Juli 2021 in Wien zu feiern.

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Unser Podcast: Peace On Air

Ganz unkompliziert spricht unser Mitglied Irem Erduran Demirci einmal im Monat mit einer Friedensaktivist*in. Ziel ist es, den Zusammenhang und die Bedeutung von Feminismus, Frieden und Sicherheit zu verstehen.

In der ersten Folge ist die langjährige Feministin und Friedensaktivistin Heidi Meinzolt zu Gast.

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Unsere Stellungnahmen anlässlich der neuen Gewaltausbrüche in Palästina und Israel sowie zunehmender antisemitischer und rassistischer Gewalt in Deutschland

Anlässlich der neuen Gewaltausbrüche in Palästina und Israel, aber auch zunehmender antisemitischer und rassistischer Gewalt in Deutschland, haben wir in einem gemeinsamen und partizipativen Prozess eine Solidaritätsbekundung sowie einen Aufruf zum Stop der Gewalt gegen jüdische oder muslimische Menschen in Deutschland geschrieben. Ausschließlich diese beiden Statements vertreten die Positionierung der deutschen WILPF Sektion. Wir schließen uns damit ausdrücklich keiner Positionierung anderer WILPF Sektionen an.

Unsere Solidarität gilt in Israel und Palästina all denjenigen, die von Gewalt betroffen sind und sich für eine Deeskalation der momentanen Situation einsetzen. Wir verurteilen das Austragen von Konflikten durch jegliche Gewalt und sprechen uns für Formen des Dialogs und Friedensprozesse unter Beteiligung aller betroffener Gruppen aus.

Friedenspolitische und feministische Arbeit muss sowohl anti-rassistisch als auch Antisemitismus-kritisch sein. Aus diesem Grund haben wir innerhalb unserer Sektion einen Prozess angestoßen, um unsere friedensfördernde Arbeit dahingehend selbstkritisch zu hinterfragen. Dabei suchen wir die Unterstützung von externen Expert*innen aus Bildungs-und Beratungseinrichtungen. Wir werden in Kürze Termine sowie den weiteren Prozess auf unserer Webseite veröffentlichen und an unsere Mitglieder versenden. Wir hoffen auf ein großes Interesse und Beteiligung.

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Jenseits der Faszination von Waffen – feministische Kritiken von Militarisierung

Das Abrüstungsprogramm Reaching Critical Will veranstaltete am 26. Mai 2021 eine Gesprächsrunde, in der feministische Stimmen aus Neuseeland/Aotearoa, Australien, Italien, Japan und Deutschland zu Wort kamen und sich kritisch über die Bedeutung von Militarisierung in ihren jeweiligen Kontexten austauschten.

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Statement zum

Internationalen Frauentag für Frieden und Abrüstung

 

Sich gegen Aufrüstung und Militarisierung einzusetzen bleibt eines unserer Hauptanliegen. Anlässlich des Internationalen Frauentags für Frieden und Abrüstung am 24. Mai haben wir deshalb an dem internationalen WILPF Statement mitgewirkt, welches sich vehement gegen jegliche Waffengewalt ausspricht.

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Bericht über unsere Veranstaltung zur aktuellen Situation in Myanmar

Am 14. April veranstalteten wir eine Gesprächsrunde zur aktuellen Situation in Myanmar.

Dabei berichtete die feministische Aktivistin Nandar eindrücklich wie sie die Gewalteskalation wahrnimmt und warum besonders Frauen die friedlichen und kreativen Proteste gestalten. Stefanie Clamor vom Global Movement for Myanmar Democracy erläuterte außerdem welche Rolle die internationale Gemeinschaft spielt und Mirja Brand vom Weltfriedensdienst erzählte inwiefern humanitäre Programme und internationale Organisationen ihre Unterstützung an den Bedürfnissen von Menschen vor Ort ausrichten müssen.

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Frauen, Frieden und Sicherheit. Zivilgesellschaftliche Stellungnahme zum 3. Nationalen Aktionsplan

Im April wurde die Stellungnahme des Bündnisses 1325 zum 3. Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der UN-Resolution 1325 "Frauen, Frieden und Sicherheit" veröffentlicht. Wir sind Mitglied im Bündnis 1325 und haben an der Stellungnahme mitgearbeitet.

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Run4Ratification

Die Studierenden der IPPNW haben im Zeitraum vom 22.April – 22. Mai den Run4Ratification organisiert, an dem auch eine Gruppe unserer Sektion sich beteiligt hat. Ziel des Laufs war es auf den Atomwaffenverbotsvertrag aufmerksam zu machen und gemeinsam für Frieden und Abrüstung Kilometer zu sammeln. Unser Team hat dabei über 300 km hinter sich gebracht und jeder Schritt war ein Schritt in die Richtung einer atomwaffenfreien Zukunft.

Weitere Informationen: https://run4ra.wordpress.com

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Termine

Eurodrohne und FCAS - ein weiterer Schritt zur europäischen Militarisierung?

Foto: Sara Kurfeß/Unsplash

Am 29. Juni 2021 von 18:00 Uhr bis 19:40 Uhr findet ein Webinar zum Thema Eurodrohne und FCAS vom bundesweiten Arbeitskreis gegen bewaffnete Drohnen statt.

Unter anderem wird Jennifer Menninger, Geschäftsführerin der deutschen WILPF-Sektion, über Rüstungsprojekte aus feministischer Perspektive sprechen.

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Hiroshima und Nagasaki mahnen

Wir laden ein zur Kundgebung am 6. August 2021 von 18.00 bis 21.30 Uhr auf dem Marienplatz in München mit Redebeiträgen, Musik, Lesungen und einen Abschluss mit Kerzen um 21.00 Uhr zum Gedenken an die Opfer.

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Online-Treffen für Mitglieder

Unsere aktiven Mitglieder treffen sich alle drei Monate online, um gemeinsam neue Ideen, organisatorische Fragen und aktuelle Aktivitäten zu besprechen.

Das nächste Treffen ist am 1. September 2021, 20 Uhr. Für die Teilnahme meldet euch bitte bei unserer Geschäftsführerin Jennifer Menninger an: info@wilpf.de

Unsere Young WILPF Deutschland-Gruppe trifft sich jede zweite Woche, montags, um 19 Uhr. Wer dabei sein möchte, kann sich bei Anna Hauschild und Meike Fernbach anmelden: young@wilpf.de

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Menschenkette in Büchel

Mit einer Menschenkette in Büchel unter dem Motto "Atombomben weg - Verbotsvertrag beitreten" will die deutsche Friedensbewegung am 5. September 2021 drei Wochen vor der Bundestagswahl mit möglichst vielen Teilnnehmer*innen Druck machen, dass auch Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt.

Das Münchner Friedensbündnis organisiert einen Bus. Anmeldung unter: friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de
Weitere lokale Friedensgruppen planen auch eine Anreise. Einzelpersonen können sich anschließen.

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Preisverleihung und Städtereise mit Efi Latsoudi

Der "Rebellinnen gegen den Krieg – Anita Augspurg-Preis" wird in diesem Jahr an die Psychologin Efi Latsoudi aus Griechenland verliehen.

Die Stadt Verden ist unsere Kooperationspartnerin und richtet die feierliche Preisverleihung aus. Sie findet dort am 10. September 2021 statt. Danach wird Efi Latsoudi in weiteren deutschen Städten zu Besuch sein und über die Situation von Geflüchteten in Griechenland berichten.

Wer bei der Preisverleihung in Verden dabei sein möchte, kann sich bei Brigitte Obermayer melden: obermayer@wilpf.de

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