Unsere Arbeitsgruppen

In unserem Verein können Mitglieder je nach Bedarf und Interesse eine Arbeitsgruppe gründen und leiten. Aktuell gibt es 5 Arbeitsgruppen:

Abrüstung

Die AG Abrüstung arbeitet mit einem intersektional-feministischen und dekolonialen Ansatz zu Fragen rund um Abrüstung. Wir fokussieren uns dabei auf atomare Abrüstung und die Entwicklung neuer Technologien, insbesondere autonome Waffensysteme und militärische Cyberoperationen. Die Gewalt, die von Waffen ausgeht, sehen wir als patriarchales Kontinuum. Durch Advocacy, Bildungsangebote und Aktionen versuchen wir diverse Akteur*innen für feministische Sichtweisen auf Abrüstung und Rüstungskontrolle zu sensibilisieren.

Koordination: Johanna Braun (braun@wilpf.de)

 

Afghanistan

Die Gruppe besteht aus Mitgliedern der deutschen und afghanischen WILPF-Sektionen und dient zum informellen Austausch sowie zur Durchführung von Aktionen, um auf die Situation der Menschen in Afghanistan aufmerksam zu machen. Es wird auch über die Bedürfnisse und Integration von afghanischen Geflüchteten in Deutschland besprochen und Handlungsempfehlungen für die deutsche Politik erarbeitet.

Koordination: Jennifer Menninger (menninger@wilpf.de)

 

Feministische Außen- und Friedenspolitik

Die Arbeitsgruppe feministische Außen- und Friedenspolitik beschäftigt sich kritisch mit der Frage, wie außenpolitische Themen  feministisch gestaltet werden können und wie sie zu nachhaltigem Frieden beitragen kann. Außenpolitik wird im weiteren Sinne verstanden, was auch Entwicklungs-, Sicherheits- und Handelspolitik beinhaltet.

Die AG bietet eine Plattform für Austausch, diskutiert aktuelle Umsetzungsformen feministischer Außenpolitik, trägt zur politischen Bildung in diesem Bereich bei und erarbeitet gemeinsam Konzepte und Statements.

Koordination: Marie Jelenka Kirchner (kirchner@wilpf.de)

 

Intersektionalität

Die AG Intersektionalität beschäftigt sich mit der Frage, wie feministisches Friedensengagement intersektional gestaltet werden kann und damit die multiplen Unterdrückungsmechanismen, die neben patriarchaler Unterdrückung wirken, im Blick behalten werden. Intersektional feministisch stehen wir gegen jegliche Gewaltstrukturen ein, die sich beispielsweise in rassistischer Polizeigewalt und kolonialen Kontinuitäten manifestieren. Ein zentraler Bestandteil der AG ist die kritische Selbstreflexion der WILPF Deutschland mit Blick auf verschiedene Dominanzverhältnisse.

Koordination: Johanna Braun (braun@wilpf.de) und Mariana Lechterbeck (lechterbeck@wilpf.de)

 

Klimagerechtigkeit

Je weiter sich die internationale Gemeinschaft von der Erreichung des 1,5-Grad-Klimaziels entfernt, desto mehr werden die globalen Ungerechtigkeiten durch die Klimakrise verschärft. Dies betrifft insbesondere marginalisierte Gruppen wie Frauen und Mädchen, BIPoC, LGBTQIA+, Menschen mit Behinderungen und ärmere Gemeinschaften.

Die vom Menschen verursachte Klimakrise, die eine Folge von Kapitalismus, Militarismus, patriarchalischen Systemen und Kolonialismus ist, zerstört somit sowohl das Leben der Menschen als auch den Planeten selbst. Das Ziel der Arbeitsgruppe Klimagerechtigkeit ist es, die Aufmerksamkeit auf diese sich überschneidenden Systeme zu lenken und feministische Lösungen für die Klimakrise zu entwickeln, um einen nachhaltigen Frieden zu erreichen. Dabei arbeiten wir eng mit der internationalen “Environment Working Group” zusammen, um die Perspektiven der am stärksten betroffenen Menschen und Gebiete in den Mittelpunkt zu stellen.

Unter Einbeziehung von intersektionalen und geschlechtergerechten Ansätzen arbeiten wir daran, wie Klimagerechtigkeit in die feministische Außenpolitik integriert werden kann oder Verbindungen zwischen Gender, Klimagerechtigkeit und Entmilitarisierung hergestellt werden können.

Kein nachhaltiger Frieden ohne Geschlechter- und Klimagerechtigkeit!

Koordination: Michelle Benzing (benzing@wilpf.de)