Ausstellung und Begleitprogramm: Rätinnen. Was sie wollten – was aus ihnen wurde

Plenum R und unsere Ortsgruppe München zeigen vom 10. bis 17. November 2022 eine Ausstellung, die den Kampf um Demokratie, Frauenrechte und Frieden in den Fokus rückt. Es gibt ein umfangreiches Begleitprogamm.

Plenum R und die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit IFFF, Ortsgruppe München, zeigen eine Ausstellung, die den Kampf um Demokratie, Frauenrechte und Frieden in den Fokus rückt.

Die vom ver.di Kulturforum Bayern initiierte und von Sepp Rauch kuratierte Ausstellung „DemokratieStart.1918 – ErstDemokrat*inn/en.1918“ gibt heute meist unbekannten Frauen und Männern ein Gesicht, die die friedliche Revolution 1918 gestaltet und den Freistaat Bayern gegründet haben.

Illustriert wird die Ausstellung u.a. mit zahlreichen Werken von Münchner Künstler*innen, die selbst an der Revolution und dem anschließenden DemokratieStart.1918 beteiligt waren.

Donnerstag 10.11.2022 – Dienstag 29.11.2022 von 9:00 – 22:00 Uhr geöffnet

Vernissage am Donnerstag, 10.11. um 18h im Foyer

EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München / offenes Foyer

Veranstaltende: Plenum R und IFFF/WILPF Deutschland, Ortsgruppe München in Kooperation mit dem EineWeltHaus München, dem Kurt-Eisner-Verein und der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Eintritt: Frei

Donnerstag 10.11.2022 19:00 – 21:30 Uhr

Die Pazifistin – die Chemikerin Gertrud Woker

EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München / Großer Saal

Vorführung des Films „Die Pazifistin“ über die Chemikerin Gertrud Woker (1878 -1968). Gertrud Woker war eine bedeutende Wissenschaftlerin und zugleich unermüdliche Gegnerin des Einsatzes von Giftgas.

Darüber hinaus setzte sie sich für Frauenrechte und für den Frieden ein.
Es gibt Menschen, die sich ihr Leben lang einmischen und politisches Geschehen erfahrbar machen. Zu diesen Menschen gehört sie.

Anschließend laden wir zum Filmgespräch.
Die Autoren des Films, Fabian Chiquet und Matthias Affolder, stehen für ein Gespräch zur Verfügung.

Veranstaltende: Plenum R und IFFF/WILPF Deutschland, Ortsgruppe München, in Kooperation mit dem EineWeltHaus München, dem Kurt-Eisner-Verein und der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Eintritt frei – um Spenden wird gebeten

Dienstag 15.11.2022 19:30 Uhr

Helene Stöcker – Radikale Feministin und Kriegsgegnerin

Absage:
Wegen Erkrankung des Referenten müssen wir den Vortrag leider absagen. Wir holen den Termin nach und danken für Ihr Verständnis.

Zusammen mit unserer Ortsgruppe München präsentiert das Friedensmuseum eine der großen Vordenkerinnen sowohl der Frauenbewegung wie auch des aktiven Pazifismus. Das Referat hält der Historiker Dr. Guido Grünewald aus Köln. Die Veranstaltung findet hybrid statt (ZOOM und im Museum).

Helene Stöcker, geb. 1869 in Elberfeld, studierte als eine der ersten Frauen an der Berliner Universität, promovierte in Bern und wurde im „Bund für Mutterschutz“ aktiv. Im Namen einer „Neuen Ethik“ kämpfte sie für die rechtliche und sexuelle Emanzipation der Frau, für den Schutz lediger Mütter und die Rechtsgleichheit unehelicher Kinder sowie für Bildung und finanzielle Unabhängigkeit als Voraussetzung für eine echte Partnerschaft zwischen den Geschlechtern. Stöcker, die auf die Vernunft vertraute, erlebt den 1. Weltkrieg als Schock. Sie nahm am Internationalen Frauenfriedenskongress 1915 in Den Haag teil und setzte sich für ein rasches Kriegsende ein. Nach 1918 propagierte sie radikale Gewaltfreiheit und Kriegsdienstverweigerung. 1919 wurde sie Gründungsmitglied der „Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit“ (WILPF, IAAA). Sie wurde im Bund der Kriegsdienstgegner (BdK) aktiv und war Mitbegründerin der WRI (War Resisters International). Gleichzeitig bekleidete sie in den 1920er Jahren führende Funktionen in Organisationen wie der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) und dem International Peace Bureau (IPB), die mehr völkerrechtlich orientiert waren. Sie kämpfte auch für soziale Gerechtigkeit und reflektierte das Problem revolutionärer Gewaltanwendung. 1933 floh sie vor den Nazis und starb 1943 in New York.

Veranstaltende: Friedensmuseum Nürnberg und IFFF/WILPF Deutschland, Ortsgruppe München

Donnerstag 17.11.2022 19:00 Uhr

Verfemt, vergessen, vertrieben:
Frauen der Revolution und ihr weiterer Lebensweg

EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München / Werkstatt am Biergarten

Frauen der Revolution und ihr weiterer Lebensweg

Veranstaltende: IFFF/WILPF Deutschland, Ortsgruppe München

Eintritt: Frei

Dienstag 29.11.2022 18:00 Uhr

Die Zukunft ist weiblich! Von Pionierinnen und feministischen Zukunftsvisionen

EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München / Foyer

Finissage

Veranstaltende: Plenum R und IFFF/WILPF Deutschland, Ortsgruppe München

Eintritt: Frei

Kontakt: Brigitte Obermayer, obermayer@wilpf.de