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Heidi Meinzolt und Adelheid Schmidt-Thomé

Revolutionärinnen von A (Augspurg) bis Z (Zetkin)

Unter der Moderation von Hannah Shaw treten auf Heidi Meinzolt als Anita Augspurg und Adelheid Schmidt-Thomé als Clara Zetkin anlässlich des Frauenstreiktags auf.

Seit 110 Jahren feiern wir den Internationalen Frauentag. Schon ab spätestens Ende des 19. Jahrhunderts wünschten sich Frauen- und Arbeiterinnenbewegungen einen Internationalen Frauentag, an dem sie landes-, beziehungsweise weltweit Gleichberechtigung, höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen für Frauen sowie ein Frauenwahlrecht fordern und sich gegen Diskriminierung einsetzen wollten.

Auf dem zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkongress 1910 in Kopenhagen schlug Clara Zetkin dessen Einführung vor. Folgender weitreichender Beschluss wurde gefasst: „Im Einvernehmen mit den klassenbewussten politischen und gewerkschaftlichen Organisationen des Proletariats in ihrem Lande veranstalten die sozialistischen Frauen aller Länder jedes Jahr einen Frauentag, der in erster Linie der Agitation für das Frauenwahlrecht dient. […] Der Frauentag muss einen internationalen Charakter tragen und ist sorgfältig vorzubereiten.“

1911 wurde er am 19. März in Dänemark, Deutschland, Österreich, Schweiz und den USA begangen. Am 8. März (nach gregorianischem Kalender) 1917 streikten Frauen in St. Petersburg, Dieses Datum wählten 1975, im Internationalen Jahr der Frau, die Vereinten Nationen (UN) für den „International Women’s Day“ und richteten eine Feier aus. Seit 1977 ist der 8. März offiziell der „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“. In mehreren Mitgliedsstaaten ist er ein Feiertag, in Deutschland seit 2020 in Berlin.

Der 8.März wird als Frauenstreiktag genutzt, um auf die immer noch ausstehenden Forderungen aufmerksam zu machen oder auch als Festtag, an dem Frauenrechte als Menschenrechte gefeiert werden. Konservativen Regierungen und patriarchal geprägten Gesellschaften war und ist der Tag immer wieder ein Dorn im Auge, so wie letztes Jahr, als die kirgisische Polizei feiernde Frauen in Bishkek gewalttätig festnahm und die Frauenliga international protestiert hat.

Um noch einmal nachzuvollziehen warum der Tag noch immer bedeutend ist für die Frauenbewegung, laden wir Sie und Euch ein zu einem Überraschungstreff zweier Frauen, ohne die dieser Tag nicht zustande gekommen wäre!

Unter der Moderation von Hannah Shaw treten auf Heidi Meinzolt als Anita Augspurg und Adelheid Schmidt-Thomé als Clara Zetkin.