Du betrachtest gerade „All Eyes On Gaza“: Auf der Großkundgebung in Berlin

„All Eyes On Gaza“: Auf der Großkundgebung in Berlin

Am 27. September 2025 folgten mehrere WILPF Deutschland-Mitglieder dem Aufruf “All Eyes on Gaza” und nahmen an der Großkundgebung in Berlin teil.

Am 27. September 2025 folgten mehrere WILPF-Mitglieder dem Aufruf “All Eyes on Gaza” und nahmen gemeinsam mit bis zu 100.000 Menschen an der Kundgebung in Berlin teil, um gegen den Genozid und für die Einhaltung von Völkerrecht und Menschenrechten auf die Straße zu gehen und den Forderungen der Veranstaltenden Nachdruck zu verleihen:

    •    Beenden Sie jegliche militärische Kooperation mit Israel. Dazu gehören Import, Export und Transit von Waffen, Munition und anderen Rüstungsgütern.
    •    Nutzen Sie alle zur Verfügung stehenden Mittel, um den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe nach den anerkannten humanitären Prinzipien
         sowie einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand für Gaza zu erreichen.
    •    Setzen Sie sich für ein Ende der seit Jahrzehnten andauernden Vertreibung und der illegalen Besatzung des palästinensischen Gebiets ein.
    •    Unterstützen Sie die internationale Gerichtsbarkeit ohne Einschränkungen und setzen Sie ihre Entscheidungen vollständig um.
    •    Setzen Sie sich für die Freilassung aller Opfer von Kriegsverbrechen ein, die sich als illegal Inhaftierte zu Tausenden in israelischen Gefängnissen und
         zu Dutzenden in Geiselhaft in Gaza befinden.
    •    Setzen sie sich für die Verwirklichung des Rechts auf individuelle und kollektive Selbstbestimmung und Gleichberechtigung der Palästinenser:innen
         ein.
    •    Schützen Sie die Rechte auf Meinungs-, Versammlungs- und Wissenschaftsfreiheit in Deutschland. Beenden Sie die Unterdrückung legitimer Proteste
         und freier Meinungsäußerung der Palästina-solidarischen Bewegung.
        (Quelle: All Eyes on Gaza)

Die große Zahl an Menschen, die sich an der Kundgebung beteiligt haben, stimmt uns hoffnungsvoll und wir sind beeindruckt von der Organisation durch die Veranstaltenden, denen es gelungen ist, so viele Menschen zu mobilisieren, verschiedene Meinungen abzubilden und Brücken zu schlagen für ein klares Zeichen der Solidarität. Besonders ergriffen waren wir vom Redebeitrag von Iman Abu El Qomsan, Mitinitiatorin der Großkundgebung, die über 80 Familienmitglieder in Gaza verloren hat. Auch die Rede der israelischen Kriegsdienstverweigerin Ella Greenberg hat uns nachhaltig geprägt und bewegt.

Unsere Solidarität gilt insbesondere auch den Teilnehmenden der kleineren Demonstration in Berlin-Kreuzberg, die massive Polizeigewalt erfahren haben sowie denen, die trotz dieser Repressionen Woche für Woche gegen den Genozid auf die Straße gehen.

Jetzt ist es entscheidend, dass auch die Teilnehmenden der Großkundgebung als gesellschaftliche Bewegung aktiv bleiben, um nicht zuzulassen, dass sich Deutschland mit Verweis auf die sogenannte “Staatsräson” weiter am Völkermord mitschuldig macht.